Dez. 2022 | Robert Koch-Institut (RKI) | Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden

Weitere Ergebnisse eines Teilprojekts des Forschungsprojekts „Postakute gesundheitliche Folgen von COVID-19“ wurden veröffentlicht

Das vom Robert Koch-Institut (RKI) geleitete Forschungsprojekt „Postakute gesundheitliche Folgen von COVID-19“, welches im Dezember 2021 startete, veröffentlicht weitere Ergebnisse.

Das Projekt „Post-COVID-19 Monitoring in Routine Health Insurance Data“ (POINTED) wird durch das Zentrum für Evidenzbasierte Gesundheitsversorgung (ZEGV) am Universitätsklinikum Dresden und das RKI koordiniert und ist Teil der Forschungsinitiative „Postakute gesundheitliche Folgen von COVID-19“.

In diesem Teilprojekt analysierten die Forschenden Daten der gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) vom Januar 2019 bis Juni 2021. Die Forschenden haben insgesamt 641.704 Patientinnen und Patienten mit COVID-19 eingeschlossen. Beim Vergleich der Häufigkeit von neu festgestellten Autoimmunerkrankungen zwischen der COVID-19-Gruppe und der entsprechenden Kontrollgruppe stellte sich heraus, dass Betroffene, die an COVID-19 erkrankt waren, eine 42,63 % höhere Wahrscheinlichkeit hatten, eine Autoimmunerkrankung zu entwickeln. Betroffene mit einem schwereren Verlauf von COVID-19 hatten ein höheres Risiko für das Auftreten von Autoimmunerkrankungen.

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Robert Koch-Institut (RKI)

Das Robert Koch-Institut (RKI) ist ein Bundesinstitut im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit. Das RKI ist die zentrale Einrichtung der Bundesregierung auf dem Gebiet der Krankheitsüberwachung und -prävention und damit auch die zentrale Einrichtung des Bundes auf dem Gebiet der anwendungs- und maßnahmenorientierten biomedizinischen Forschung. Die Kernaufgaben des RKI sind die Erkennung, Verhütung und Bekämpfung von Krankheiten, insbesondere der Infektionskrankheiten. Es erarbeitet wissenschaftliche Erkenntnisse als Basis für gesundheitspolitische Entscheidungen, berät hierzu die zuständigen Bundesministerien, insbesondere das Bundesministerium für Gesundheit (BMG), und informiert die Fachöffentlichkeit sowie zunehmend auch die breitere Öffentlichkeit.


Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden

Das Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden ist ein Krankenhaus mit Maximalversorgung und Teil der Technischen Universität Dresden. Bis Ende 1993 bildete das Klinikum zusammen mit der medizinischen Fakultät der TU Dresden die Medizinische Akademie Dresden. Die Geschichte der Fakultät lässt sich bis ins Jahr 1748 zurückverfolgen, in dem das „Collegium medico chirurgicum“ in Dresden gegründet wurde.

Heute vereint das Universitätsklinikum Dresden 26 Kliniken und Polikliniken, sechs Institute und 17 interdisziplinäre Zentren. Durch Kooperationen mit beispielsweise dem Zentrum für Regenerative Therapien (CRTD), dem Biotechnologischen Zentrum oder dem Max-Planck-Institut spielt die medizinische Forschung am Standort Dresden auch international eine bedeutende Rolle.

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