Viele Menschen weiterhin durch Long COVID belastet
Long COVID stellt für viele Menschen nach wie vor eine große Belastung dar. Laut einer Mitteilung des niedersächsischen Gesundheitsministeriums entwickeln aktuellen Schätzungen zufolge etwa 5 bis 10 Prozent aller Menschen nach einer Ansteckung mit dem Coronavirus Long COVID. Angaben zur genauen Anzahl von Betroffenen seien nach wie vor schwierig.
Die AOK Niedersachsen hat ihre Versichertendaten in Bezug auf Long COVID ausgewertet: Im Zeitraum von März 2020 bis Dezember 2023 waren demnach 12.300 der knapp 800.000 durchgehend AOK versicherten Beschäftigten mindestens einmal aufgrund von Langzeitfolgen durch COVID-19 krankgeschrieben. Im Jahr 2023 habe es insgesamt jedoch deutlich weniger Krankschreibungen aufgrund von Post COVID, Long COVID oder einem chronischen Erschöpfungssyndrom gegeben als noch in den Vorjahren.
In Niedersachsen steht seit August 2023 eine Beratungshotline der Landesregierung und der AOK Niedersachsen zur Verfügung. Zudem gibt es in dem Bundesland zwei Ambulanzen für Long- und Post-COVID-Patienten an der Medizinischen Hochschule Hannover und an der Universitätsmedizin Göttingen. Ziel dieser Ambulanzen sei eine möglichst frühzeitige und fachübergreifende Behandlung, insbesondere von Patientinnen und Patienten mit einer schwerwiegenden chronischen Erschöpfung oder längeren Ausfallzeiten in Beruf, Ausbildung und Schule
Niedersächsisches Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung
Das Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung in Niedersachsen ist eine oberste Landesbehörde. Es ist eins von zehn Ministerien in der niedersächsischen Landesregierung.
AOK Niedersachsen
Die AOK Niedersachsen ist mit mehr als 3 Millionen Versicherten die größte Krankenversicherung in Niedersachsen. Sie leistet damit einen großen Beitrag zur gesetzlichen Gesundheitsversorgung in Niedersachsen.