Sept. 2023 | Yale Universität | Nature

Studie der Yale University untersucht Blutbild von Long-COVID-Patienten

Ein Forschungsteam der US-amerikanischen Yale University rund um Prof. Akiko Iwasaki hat eine Studie über mögliche Veränderungen im Abwehrsystem bei Long-COVID-Betroffenen durchgeführt. Hierfür wurden Blutproben von 268 Personen untersucht: Einige litten ein Jahr nach einer Coronavirus-Infektion weiterhin an Beschwerden, andere hatten sich bereits vollständig erholt und eine dritte Gruppe bestand aus Personen, die sich noch nicht mit dem Coronavirus infiziert hatten. 

Bei den Patienten mit anhaltenden Beschwerden wurden verschiedene Veränderungen im Abwehrsystem entdeckt. So waren die Anzahl bestimmter Abwehrzellen und ihre Aktivität im Vergleich zu Gesunden verändert. Auch wurde eine Reaktivierung von Antikörpern gegen verschiedene Viren festgestellt, etwa gegen das Coronavirus SARS-CoV-2 und gegen das Epstein-Barr-Virus (Erreger des „Pfeifferschen Drüsenfiebers“). Erkrankte hatten außerdem niedrigere Konzentrationen des Stresshormons Cortisol in ihrem Blut. 

Die Ergebnisse könnten helfen, mögliche Veränderungen in biologischen Prozessen bei Long COVID zu verstehen. Darauf aufbauend könnten relevante, messbare biologische Parameter (sogenannte „Biomarker“) für die Diagnostik entwickelt werden.  

StudieInformation
Beitrag im ZDF

Yale Universität

Die Yale University ist eine renommierte US-amerikanische Universität. Die Studie „Distinguishing features of long COVID identified through immune profiling“ wurde im renommierten Fachmagazin „Nature“ veröffentlicht.  


Nature

Nature ist eine bedeutende medizinische Fachzeitschrift, die monatlich von der Nature-Verlagsgruppe veröffentlicht wird. Sie publiziert Artikel zu aktuellen Themen aus der biomedizinischen Forschung, die sich an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie die Ärzteschaft richten. 

 

 

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