Okt. 2023 | Perelman School of Medicine | Cell
Neue Studie von US-Forschern der Perelman School of Medicine untersucht Zusammenhang zwischen Serotoninmangel und Long COVID
Eine aktuelle Studie der Perelman School of Medicine, veröffentlicht im Fachmagazin Cell im Oktober 2023, weist darauf hin, dass ein Mangel des Hormons Serotonin zur Entstehung von Long-COVID-Symptomen beitragen und ihren Verlauf beeinflussen könnte. Serotonin ist ein Botenstoff, der unter anderem das Immunsystem, das Nervensystem und die Entzündungsreaktion beeinflusst.
Die Studie fand heraus, dass Menschen mit Long COVID niedrigere Serotoninspiegel aufwiesen im Vergleich zu genesenen Personen. Der verminderte Serotoninspiegel könnte somit möglicherweise an der Entstehung von Long-COVID-Symptomen beteiligt sein und zu Beeinträchtigungen der Gehirnleistungen und des Nervensystems führen. Auch eine veränderte Blutgerinnung könnte eine Folge des reduzierten Serotoninspiegels sein – hierdurch können kleine Blutgerinnsel („Mikrothromben“) auftreten, die als eine Krankheitsursache für Long-COVID diskutiert werden.
Perelman School of Medicine
Die Perelman School of Medicine an der University of Pennsylvania ist die älteste medizinische Fakultät der USA und zählt zu den renommiertesten Universitäten des Landes. 2023 wurden die an der Universität forschenden Professoren Katalin Karikó und Drew Weissmann für ihre Forschungen zu mRNA-Impfstoffen mit dem Medizin-Nobelpreis ausgezeichnet.
Cell
Cell ist eine renommierte wissenschaftliche Zeitschrift. Die publizierten Artikel unterliegen einer besonderen Prüfung, dem Peer-Review. In Cell werden vor allem Artikel über aktuelle Forschungsthemen aus dem Gebiet der experimentellen Zellbiologie veröffentlicht.